30. März 1945

Artillerie-Kartusche Kaliber 7,5 cm der US-Army
Fundstück aus einem Alsfelder Garten

Alsfeld befreit!US-Truppen befreien Alsfeld von der NS-Diktatur

Am 7. März 1945 war es der US Armee gelungen, über den Rhein zu setzen. Schnell rückten die alliierten Truppen bis in den Vogelsberg vor.

In Alsfeld war die Lage unübersichtlich: Versprengte Wehrmachtseinheiten sowie Teile der Frankfurter Gestapo hatten in der Stadt Unterschlupf gefunden. Der Landrat mobilisierte den „Volkssturm“. Alsfeld sollte „bis zur letzten Patrone“ gehalten werden. Die US-Truppen rückten am Morgen des 30. März vor. Auf der Pfefferhöhe, wo Stellungen gebaut worden waren, kam es zu schweren Gefechten. In der Folge nun langsam Richtung Stadt vorrückende Panzer gerieten unter Beschuss. Die Amerikaner forderten Luftunterstützung an. Aus nicht bekannten Gründen blieb das aber folgenlos: Keine Bomber stiegen auf, ansonsten wäre Alsfeld wohl weitgehend dem Erdboden gleichgemacht worden.

Auch ohne Hilfe aus der Luft rückten die Panzer in die Stadt ein und die deutschen Soldaten zogen sich aus Alsfeld zurück.

Zwar haben die Kämpfe Schäden hinterlassen, nur knapp war die Stadt aber weitaus Schlimmerem entgangen. Die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter – unter ihnen besonders viele Polen – wurden befreit. Es kam danach zu Übergriffen gegen ihre Peiniger. Die Lage beruhigte sich aber schnell und unter US-Aufsicht begann der Aufbau einer neuen Verwaltung. CCRH